Karl-Valentin-Orden
Gemäß dem Stiftungsprotokoll wird der Orden an eine Persönlichkeit aus Kunst, Politik, Wissenschaft, Literatur oder Sport für eine humorvolle und hintergründige Bemerkung oder Tat, für außergewöhnliches Schaffen als Künstler oder an eine herausragende Person des öffentlichen Lebens vergeben.
Der 15 Zentimeter große handgearbeitete Orden besteht aus feinvergoldetem Sterlingsilber. Der Entwurf sowie alle Exemplare stammen vom Hofgoldschmied Heiden aus München. Bisher wurde jedes Jahr nur ein Orden angefertigt, bis wir im Jahr 2012 den weltbekannten Brüdern des Boxsports Vitali und Wladimir Klitschko gemeinsam den Orden verliehen haben und somit zum ersten Mal 2 Orden benötigt wurden. Damit jeder Orden einzigartig bleibt, wird er von den Goldschmieden mit einer feinen Namensgravur des Preisträgers versehen.
Der Entwurf stammt von Goldschmied Albrecht „Burschi“ Heiden, der im Jahr 1956 Narrhalla-Faschingsprinz war.
Schon gewusst?
Der Karl-Valentin-Orden wurde 1973 anlässlich unseres 80jährigen Jubiläums
neu gestiftet und erstmals an Werner Finck verliehen.
Karl-Valentin-Ordensträger 2024
VOLKER HEISSMANN & MARTIN RASSAU
Im Rahmen der gemeinsamen Pressekonferenz im Deutschen Theater, in der der Prinzipal des Deutschen Theaters, Thomas Linsmayer, das Ballprogramm 2024 vorstellte, wurden von Narrhalla Präsident Günther Grauer die Karl-Valentin-Ordensträger 2024, die Comödianten Volker Heissmann und Martin Rassau, bekanntgegeben.
Seit 40 Jahren stehen sie gemeinsam auf der Bühne – seit 25 Jahren führen und tragen sie gemeinsam mit Partnern die Comödie Fürth.
Heissmann und Rassau sind vielfältig auf der Bühne als Kabarettisten, Schauspieler, Sänger und Autoren im deutschsprachigen Raum präsent. Die Multitalente des Humors brillieren dabei als kongeniales Duo und das bei Weitem nicht nur als ungleiches Witwenpaar „Waltraud und Mariechen“.
Als Bühnenkünstler agieren sie witzig, frech und hintersinnig und mit einer großen Portion Selbstironie in ihren turbulenten Sketchen. Wie einst Karl Valentin imitieren und parodieren sie gerade die einfachen Dinge des Alltags. Sie gehören zum Olymp des bayerischen Kabaretts und sind durch ihre Liebe und Leidenschaft zur Fastnacht fester Bestandteil bei vielen Veranstaltungen in der närrischen Saison.
Heissmann und Rassau, die persönlich anwesend waren, freuten sich über diese Auszeichnung und fühlten sich geehrt, in den illustren Kreis der Ordensträger aufgenommenen zu werden. Es kann kein Zufall sein, dass 1974, also vor 50 Jahren, Loriot – Vicco von Bülow – mit dem Karl-Valentin-Orden ausgezeichnet wurde. In seinen Sketchen findet sich die Urform der „Witwen“ wieder, wie Martin Rassau bemerkte. Und Volker Heissmann alias „Mariechen“ brillierte mit der Wortfindung „Glück ist, wenn man Pech hat und es nicht merkt“
Die vielfach Ausgezeichneten – u.a. sind sie Träger des Kunst- und Kabarettpreises „Sigi-Sommer-Taler 2019“ – wurden am 20. Januar 2024 im Deutschen Theater München im Rahmen des „Großen Narrhalla-Balls – Soirée Münchner Leben“ als 51. Ordensträger ausgezeichnet und erhielten den Karl-Valentin-Orden Nr. 53 und 54.