Karl-Valentin-Orden
Gemäß dem Stiftungsprotokoll wird der Orden an eine Persönlichkeit aus Kunst, Politik, Wissenschaft, Literatur oder Sport für eine humorvolle und hintergründige Bemerkung oder Tat, für außergewöhnliches Schaffen als Künstler oder an eine herausragende Person des öffentlichen Lebens vergeben.
Der 15 Zentimeter große handgearbeitete Orden besteht aus feinvergoldetem Sterlingsilber. Der Entwurf, sowie alle Exemplare stammen vom Hofgoldschmied Heiden aus München. Bisher wurde jedes Jahr nur ein Orden angefertigt, bis wir im Jahr 2012 den weltbekannten Brüdern des Boxsports Vitali und Wladimir Klitschko gemeinsam den Orden verliehen haben und somit zum ersten Mal 2 Orden benötigt wurden. Damit jeder Orden einzigartig bleibt, wird er von den Goldschmieden mit einer feinen Namensgravur des Preisträgers versehen.
Der Entwurf stammt von Goldschmied Albrecht „Burschi“ Heiden, der im Jahr 1956 Narrhalla-Faschingsprinz war.

Schon gewusst?
Der Karl-Valentin-Orden wurde 1973 anlässlich unseres 80jährigen Jubiläums
neu gestiftet und erstmals an Werner Finck verliehen.

Karl-Valentin-Ordensträgerin Monika Gruber
Die Münchner Gesellschaft Narrhalla zeichnet für das Jahr 2023 die Kabarettistin, Schauspielerin und Autorin Monika Gruber mit dem Karl-Valentin-Orden aus. Die Trägerin des Kunst- und Kabarettpreises „Sigi-Sommer-Taler“ aus 2013 erhält damit den höchsten karnevalistischen Orden Süddeutschlands.
Monika Gruber, eine der erfolgreichsten Kabarettistin des Landes, versteht es, ihr Publikum glücklich zu machen. Ihre Sprache ist das Bayerische, mit der sie auf der Bühne wie auch als Autorin, mit hintersinnigem Humor und feinsinniger Beobachtungsgabe ein Feuerwerk an Pointen zündet und scharfzüngig die Alltagsprobleme entlarvt. Sie selbst sieht den Humor als generell den besten Weg, um am Dasein nicht zu verzweifeln.
Sie wurde im Juni 1971 in Wartenberg im Landkreis Erding geboren und wuchs auf dem elterlichen Bauernhof im oberbayerischen Tittenkofen auf. Nach dem Abitur war sie als Fremdsprachensekretärin tätig und absolvierte mit 27 Jahren eine Schauspielausbildung in München. Bereits während ihrer Ausbildung hatte sie ihr erstes Theaterengagement: Von 2000 bis 2005 war sie Ensemblemitglied der Iberl-Bühne in München-Solln. Monika Gruber sammelte erste Erfahrungen als Kabarettistin 2002 in der Comedyreihe „Kanal fatal“, in welcher sie die bayerische Bedienung Monique spielte, die in breiter Mundart von ihren Erlebnissen in der Gastronomie berichtet. Von 2003 bis 2009 war sie Mitglied der Sketch-Reihe „Die Komiker“ im BR. Von 2006 bis 2009 kommentierte sie in der „Grünwald Freitagscomedy“ aktuellen Promi-Klatsch. 2009 drehte Gruber mit Günter Grünwald die vierteilige Sketchshow „Normal is des ned“. 2012 bekam Gruber ihre eigene Fernsehshow im ZDF: Sie moderierte dort die Boulevardsatire „Leute, Leute!“ Um wieder mehr Freiraum für Live-Auftritte zu haben, verlängerte sie den Ende 2012 auslaufenden Vertrag nicht. Im gleichen Jahr gewann sie für „Die Große Quatsch Variety Show“, „Monika Gruber live“ 2011 und „Grünwald Freitagscomedy“ den Bayerischen Fernsehpreis in der Kategorie „Comedian“.
Von Januar 2011 bis Ende 2013 war Gruber neben Bruno Jonas und Rick Kavanian Mitglied des Teams von „Die Klugscheißer“, einer monatlichen Satireshow des BR. Von 2008 bis 2011 spielte sie die Hauptrolle der Hannelore Herbst in der BR-Serie „Der Kaiser von Schexing“. Von 2011 bis 2013 wirkte sie in der Serie „Hubert und Staller“ mit. Ab 2012 spielte sie in der bayerischen Polizeiserie „München 7“ an der Seite von Andreas Giebel und Christine Neubauer die Rolle der Moni Riemerschmidt. 2017 übernahm sie erneut eine Rolle in „Hubert und Staller“. Die gebürtige Oberbayerin engagiert sich im Verein Orienthelfer e.V. des Kabarettisten Christian Springer. (Quelle: Wikipedia) Die Laudatio auf unsere Ordensträgerin hält der bekannte Kabarettist und Träger des Sigi-Sommer-Talers Helmut Schleich.
Foto: Tibor Bozi